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Vortrag + Filmvorführung in Erinnerung an Hans Schmitz

Film und Vortrag am 8. Dezember

In Erinnerung an Hans Schmitz und die Syndikalistisch-Anarchistische Jugend (SAJD).Film: Vom Revoluzzen und _Lampenputzen_.

Ein Film von Stefan Krause & Frank Lange über Helmut Kirschey und die Wuppertaler SAJD.

Vortrag: Dieter Nelles: Kinder der deutschen Revolution – Junge Anarchist*innen in Wuppertal in der Weimarer Republik.

Vortrag der Initiative Schwarzer Wald

Wir werden nicht gerettet werden – Anti-Autoritäre Perspektiven auf die Klimakatastrophe

Die Klimakatastrophe ist kein Fehler im System – nicht aus der Gier einiger Weniger entstanden, sondern logische Folge unserer Gesellschaftsordnung und Lebensweise…
Ausgehend von anarchistischen und indigenen Analysen werden wir darüber sprechen, was die Ursachen der Klima- und ökologischen Katastrophe(n) sind und warum die Lösungen für sie längst existieren und „nur“ nicht umgesetzt werden. Wir gehen dabei an die Wurzeln unserer Gesellschaft. Fragen, die dabei geklärt werden sollen, sind:
Warum ist der Staat nicht nur kein Mittel zur Lösung von Mitweltzerstörung*, sondern ein zentraler Verursacher?
Wie hängen Klimakatastrophe und Kolonialismus zusammen?
Warum dient Mitweltzerstörung auch dem Machterhalt und der Herrschaftsausdehnung von Institutionen wie dem kapitalistischen Markt und dem Staat?
Was hat das Patriarchat mit alledem zu tun?

Bei den Lösungen soll es darum gehen, wie wir Widerstand gegen weitere Zerstörung mit Vorbereitung und Anpassung an die nicht mehr verhinderbaren Katastrophen und die Schaffung von gleichwertigen, solidarischen Gemeinschaften verbinden können. Außerdem wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie sich unserer Verhältnis zu unserer Mitwelt verändern muss, um von Beherrschung dieser hin zu Respekt ihr gegenüber zu kommen.
Es wird sich zeigen, dass (fast) alle Lösungen bereits existieren, Hoffnungslosigkeit befreiend sein kann und auch, wenn wir viel unnötiges Leid nicht mehr verhindern können, der Bruch und Kampf gegen diese Gesellschaft weiter bedeutungsvoll ist.

Der Vortrag findet am Sonntag, den 01.10.2023 um 15.30 Uhr in der Schmitz‘ Katze Wuppertal statt.

*Mitwelt ist eine Alternative zum Wort Umwelt.

Der Tierrechts-Tresen mit veganen Leckereien fällt nicht aus, sondern findet auch statt!

Sommerpause


Auch dieses Jahr verabschieden wir uns in eine kleine Sommerpause.

Ab dem 17.08. geht’s wieder wie gewohnt weiter!

Folgt uns auch gern auf Instagram: @schmitz_katze_wuppertal oder den Schmitz‘ Katze Infokanal auf Telegram

 

Wir haben Zuwachs bekommen!

Ab sofort gibt´s zwei neue Tresen bei uns:

Immer am 1. Sonntag im Monat findet der Tierrechts-Tresen statt!
Freut euch auf Lesungen, vegane Snacks und Kuchen.
Los geht’s wie jeden Sonntag um 15 Uhr.

 

 

…. und jeden 3. Samstag im Monat findet der K-49 Tresen statt!

Das K49 ist ein kollektiv verwalteter Raum.
Menschen versuchen der Vereinzelung und Ausgrenzung mit Solidarität und Miteinander zu begegnen.
Gegenseitige Hilfe und ein demokratisches Miteinander geht von unten aus, Selbstverwaltung ist der Name und das Programm.
Für ein Widerständiges Viertel und Leben – gemeinsam statt einsam.

Wir freuen uns mega, dass wir euch nun bei uns in der Katze die Möglichkeit geben können auch dieses Kollektiv und ihre Kneipe kennenzulernen.
Auf viel weitere gute Zusammenarbeit unserer Kollektive!!

Buchvorstellung und Lesung: „Glitzer im Kohlestaub – Vom Kampf um Klimagerechtigkeit und Autonomie“

Buchvorstellung und Lesung: „Glitzer im Kohlestaub – Vom Kampf um Klimagerechtigkeit und Autonomie“ – 17.02.23 – 20:00 Uhr

Flyer_17.02.23

Im Rahmen des Klimagerechtigkeitstresens findet am 17.02.23 ab 20:00 Uhr in der Schmitz‘ Katze eine Buchvorstellung und Lesung statt. Selbtsverständlich sind auch Mitglieder des Herausgeber*innenkollektivs „Zucker im Tank“dabei und freuen sich auf spannende Diskussionen mit euch.

Das Kollektiv „Zucker im Tank“ hat gemeinsam mit vielen Aktivist*innen ein Buch herausgebracht. Es erzählt Geschichte(n) aus der Klimagerechtigkeitsbewegung in Deutschland von ihren Anfängen etwa 2007 bis heute.

Zum einen finden sich darin viele Berichte von Aktionen und Kampagnen, geschrieben von Menschen die selbst daran teilgenommen haben. Zum anderen werden in mehreren Exkursen zahlreiche Fragen zur politischen Praxis der Klimagerechtigkeitsbewegung reflektiert. Außerdem verweist das Buch in einer mitlaufenden Zeitleiste auf unzählige Umweltgerechtigkeitskämpfe von Betroffenen weltweit.

Das Buch ist im Juni 2022 im Verlag Assoziation A erschienen und im Buchhandel erhältlich.

Mehr Infos zum Buch gibt’s HIER.

Artikel über die Katze auf der Seite des Quartier Mirke

Mosche vom Quartier Mirke hat einen schönen Artikel über Schmitz´ Katze, solidarische und selbstverwaltete Organisation und Arbeit und vieles mehr geschrieben. Außerdem hat Wolf Sondermann beim Interviewtermin auch noch richtig tolle Fotos gemacht.

Den Artikel könnt ihr HIER nachlesen:
https://quartier-mirke.de/kneipenkollektiv-schmitz-katze-organisation-und-haltung-machen-unterschiede/?unapproved=13926&moderation-hash=c313f8c372ecd8b764656462ed1f2cf4#comment-13926

Die Fotos findet ihr HIER:
https://schmitzkatze.noblogs.org/galerie/

Filmvorführung: Reverse Graffito für einen Toten – Josef Gera, ein Opfer rechter Gewalt

Filmvorführung und Diskussion mit einem der Filmemachern – Donnerstag, 09.02.23, 19:00 Uhr

Flyer-JosefGera

Im Oktober 2022 entstand im Bochumer Westpark ein Reverse Graffito. Das mit einem Hochdruckreiniger auf einer Betonmauer herausgearbeitete Porträt zeigt den 59jährigen Josef Anton Gera, der 25 Jahre zuvor auf diesem Industriegelände von zwei Nazis derart zusammengeschlagen wurde, das er am 16. Oktober 1997 in einem Krankenhaus verstarb.
Die beiden Nazis wurden gefasst. Die Täter gaben im Polizeiverhör an, sie hätten Josef Gera für schwul gehalten und hätten „es ihm mal zeigen“ wollen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Polizei und der Staatsanwaltschaft bezeichnete die Staatsanwaltschaft das  Geständnis der beiden Täter als Schutzbehauptung. Bei der Tat handele es sich um eine Exzesstat unter Alkoholeinfluss.
So entpolitisierte die Staatsanwaltschaft den Mord. Die Presse schloss sich diesem Urteil an. In dem Prozess 1998 wurden die Täter nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags verurteilt. Ihr homophobes Motiv fiel, ebenso wie ihre Bekenntnisse zum Nationalsozialismus, unter den richterlichen Tisch. Somit wurde das Image der Stadt Bochum vor dem Ruf gerettet es hätte einen rechtsradikalen, homophoben Mord gegeben.

Der vorliegende ca. 30 minütige Film zeigt die Entstehung des Graffito und die 25 jährigen Bemühungen, den Fall als rechtsradikale Gewalttat in die Öffentlichkeit zu bringen.

Produziert wurde er von German Wiener und Heiko Koch.